Früherkennung
Wo tritt Brustkrebs auf?
Am häufigsten finden sich Tumore im oberen, äußeren Bereich der Brust
Mit einem Anteil von knapp 30% ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.
Unbeeinflussbare Risikofaktoren
Vererbung / genetische Veranlagung
Eine frühe erste Regelblutung
Kinderlosigkeit
Beeinflussbare Risikofaktoren
Gesunde Ernährung
Sportliche Betätigung
Nicht Rauchen
Kein Alkohol
Jahrelange Hormonersatztherapie
Stillen
Erhöhtes Alter bei der 1. Geburt
Vorbeugende Massnahmen
Ab dem 20. Lebensjahr werden eine jährliche ärztliche Untersuchung und zusätzlich Selbstuntersuchungen empfohlen.
mamazone empfiehlt: Früherkennungs-Mammographie bereits ab 40.
Früherkennung
Einmal jährlich sollte ab dem 20. Lebensjahr eine
ärztliche Brustuntersuchung erfolgen.
Die Selbstuntersuchung ist eine gute Methode, um mögliche Veränderungen in der Brust zu ertasten, sie ersetzt jedoch nicht die Mammographie oder den Ultraschall. Einige Brustgesundheitszentren bieten spezielle Selbst- untersuchungs-Kurse an.
Die Mammographie ist derzeit die klassische und wichtigste Früherkennungs-Methode. Es ist ein Verfahren, das Röntgenstrahlen nutzt, um Veränderungen sichtbar zu machen. Die Mammographie der Brust ist eine sehr effiziente Methode zur Entdeckung von Brustkrebs, da die Aufnahmen Knoten schon unterhalb der tastbaren Größe sichtbar machen können. Die Angst vor Strahlenbelastung ist unbegründet, da bei modernen Mammographie-Geräten, wie sie in den Brustgesundheitszentren vorzufinden sind, eine sehr geringe Strahlung verwendet wird. Daher sollte keine Frau aus Angst vor Strahlen eine Mammographie verschieben oder auslassen. Die Gefahr, einen Brustkrebs im Frühstadium nicht rechtzeitig zu erkennen, ist sehr viel größer.
In Südtirol werden Frauen zwischen 50 und 69 Jahren
alle zwei Jahre schriftlich zu einer kostenlosen Mammographie eingeladen (landesweites Programm für
Mammographie-Screening). mamazone rät zur
Früherkennungs-Mammographie bereits ab 40.
Bei jüngeren Frauen oder dichtem Brustgewebe empfiehlt sich ein Ultraschall zusätzlich zur Mammographie.
Mit einem Kernspintomografen (Mamma-MRT) können frühe Brusttumoren und Krebsvorstufen mit großer
Zuverlässigkeit erkannt werden. Das Mamma-MRT wird in Zweifelsfällen zusätzlich zur Beurteilung einer Mammographie herangezogen. Bei der Früherkennungs-Untersuchung von Frauen mit familiär bedingtem Brustkrebs ist die Magnetresonanz- Tomographie (MRT) der Mammographie überlegen und sollte daher routinemäßig durchgeführt werden.
MERKE: Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten der Behandlung.
Bei der Mammographie und dem Ultraschall ist es besonders wichtig, dass sie von einem kompetentem Fachpersonal durchgeführt werden. Nur so können auch nur die kleinsten Veränderungen im Frühstadium festgestellt werden. Außerdem wird somit vermieden, dass weitere unnütze und invasive Untersuchungen vom Arzt verschrieben werden.
Die Früherkennung lässt die Chancen für eine erfolgreiche Therapie erheblich steigen. In einem frühen Stadium ist der Tumor meist lokal begrenzt und hat (noch) kein umliegendes Gewebe befallen.
Der Brustkrebs wird mit Hilfe der Mammographie diagnostiziert, bei Frauen zwischen 30 und 45 oder Frauen mit dichtem Drüsengewebe auch mit Hilfe des Ultraschalls.
Bei einem verdächtigen Knoten wird eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. Die Entnahme erfolgt mit Hilfe einer Nadel („Stanzbiopsie“). Durch mikroskopische Untersuchung der gewonnenen Zellen kann die Diagnose gestellt werden.